Vaterschaftsklage

Eine Vaterschaftsklage ist eine Klage, die eingereicht wird, um den biologischen Vater eines Kindes zu bestimmen.
Bedingungen für die Einreichung einer Vaterschaftsklage
Eine Vaterschaftsklage ist eine Klage, die eingereicht wird, indem beim Gericht beantragt wird, den biologischen Vater eines Kindes zu bestimmen. Dieser Fall spielt vor allem bei der Feststellung der Rechte des Kindes wie Erbschaft, Unterhalt oder Identität eine wichtige Rolle. In der Türkei ist das Vaterschaftsverfahren im Rahmen des türkischen Zivilgesetzbuches geregelt.
Bedingungen für die Einreichung einer Vaterschaftsklage
1. Parteien:
Die Person, die die Vaterschaftsklage einreicht, ist in der Regel die Mutter des Kindes oder das Kind selbst.
Adoptierende: Im Falle einer Adoption kann das Adoptivkind eine Vaterschaftsklage einreichen, um die Identität des biologischen Vaters zu erfahren oder festzustellen.
Biologischer Vater: Wenn eine Person behauptet, der biologische Vater eines Kindes zu sein, hat sie das Recht, eine Vaterschaftsklage einzureichen. In diesem Fall kann er eine Vaterschaftsklage bei der Mutter des Kindes oder einer anderen Partei einreichen.
Die Fähigkeit des Vaters, eine Klage einzureichen
Wenn ein Vater der Meinung ist, dass ein Kind, das er bereits kennt oder nicht kennt, der Vater ist und dies offiziell feststellen lassen möchte, kann auch dieser Vater eine Vaterschaftsklage einreichen. Hierfür müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
– Biologische Bindung: Der Vater muss nachweisen können, dass er der biologische Vater des Kindes ist. Die Evidenz kann hier auf wissenschaftlichen Daten beruhen, wie z.B. DNA-Tests.
-Benötigen: Es sollte wichtig sein, dass der Vater herausfinden muss, ob er der Vater des Kindes ist und welche rechtlichen Folgen diese Situation hat.
2. Kind: Die Klage kann ab dem Tag der Geburt des Kindes eingereicht werden.
3. Indirekter Nachweis: Um eine Vaterschaftsklage einreichen zu können, muss die Vaterschaft indirekt nachgewiesen werden. In diesem Zusammenhang:
-Geburtsurkunde: Die Informationen im Geburtenregister des Kindes sind wichtig.
– Zeugenaussagen: Erklärungen der Mutter oder anderer Personen zur Unterstützung des Vaterschaftsanspruchs können die Situation verstärken.
4. Rechtliche Zuständigkeit: Die Person, die die Klage einreicht, muss geschäftsfähig sein. Ist das Kind minderjährig, muss eine Klage von der Mutter oder ihrem gesetzlichen Vertreter eingereicht werden.
5. Verjährungsfrist: Eine Vaterschaftsklage muss innerhalb von 5 Jahren nach der Geburt des Kindes eingereicht werden. Dieser Zeitraum kann jedoch auch je nach Lernstand des Kindes variieren.
Einreichung einer Vaterschaftsklage
-Petition: Die Informationen über den Beklagten und den Kläger müssen dem Gericht zusammen mit dem Antrag auf Einleitung einer Klage (Feststellung der Vaterschaft), einer Liste von Beweismitteln (Geburtsurkunde, Zeugenaussagen usw.) und den erforderlichen Unterlagen vorgelegt werden.
– Zuständiges Gericht: Vaterschaftsklagen können vor dem Gericht des Ortes eingereicht werden, an dem sich die Kinder befinden, oder vor dem Gericht am Wohnsitz des Beklagten; Zuständig ist das Familiengericht.
Gerichtsverfahren
1. Anhörung: Nach Prüfung des Antrags legt das Gericht einen Verhandlungstermin fest. In der mündlichen Verhandlung werden die Erklärungen der Parteien, Beweismittel und Zeugenaussagen gehört.
2. DNA-Test: Das Gericht kann auch die Durchführung eines DNA-Tests zur Feststellung der Vaterschaft anordnen. Dieser Test ist die zuverlässigste Methode, um den biologischen Vater nachzuweisen.
3. Entscheidung: Das Gericht stellt die Vaterschaft durch Würdigung aller Beweise fest. Wird eine Vaterschaft festgestellt, wird diese festgehalten und gilt gegebenenfalls für andere Rechte (Unterhalt, Erbschaft, etc.).
Präzedenzfälle
1. Kassationsgerichtshof 2006/11894 E., 2007/16147 K.
-Ereignis: Die Klage wurde mit dem Ziel eingereicht, den biologischen Vater des Kindes zu identifizieren. Die Mutter der Klägerin war mit einem Mann verheiratet, den sie vorher nicht kannte, und es besteht Unsicherheit über den Vater des Kindes.
-Entscheidung: Das Berufungsgericht entschied, dass ein DNA-Test durchgeführt werden sollte, und wenn die Testergebnisse den Angeklagten als biologischen Vater ausweisen, sollte der Fall angenommen werden. Fallen die Testergebnisse positiv aus, wird die Feststellung der Vaterschaft bestätigt.
2. Kassationsgerichtshof 2010/15484 E., 2012/15721 K.
-Ereignis: Bei dem Kind handelt es sich um einen 5-jährigen Jungen. Die Mutter behauptete, dass der Vater des Kindes das Kind eines anderen Mannes sei, obwohl sie verheiratet sei. Eine Vaterschaftsklage wurde eingereicht.
-Entscheidung: Das Ergebnis des DNA-Tests ist, dass der angegebene Ehepartner nicht der Vater ist. Das Kassationsgericht beschloss, den leiblichen Vater des Kindes zu bestimmen. Hier wird die Vaterschaft als eine Notwendigkeit angesehen, die in allen Fällen einer Feststellung bedarf.
3. Kassationsgerichtshof 2013/5781 E., 2014/17203 K.
-Ereignis: Die Klage wurde von der Mutter des Kindes eingereicht, um den Vater des Kindes zu identifizieren. Der leibliche Vater möchte sich um das Kind kümmern.
-Entscheidung: Die Eltern des Kindes wurden aufgefordert, sich einem DNA-Test zu unterziehen. Der Kassationsgerichtshof erklärte, dass dieses Verfahren aufgrund eines Antrags an das Gericht angewandt werden müsse und dass die Feststellung der Vaterschaft zu einem rechtlichen Ergebnis führen werde.
4. Kassationsgerichtshof 2015/11111 E., 2016/11455 K.
-Ereignis: Die Mutter des Kindes reichte eine Vaterschaftsklage ein, um den Vater des unehelichen Kindes zu identifizieren. Die Beklagte machte geltend, dass dies nicht akzeptiert worden sei.
-Entscheidung: Das Kassationsgericht betonte, dass es für die öffentliche Ordnung wichtig ist, eine Vaterschaftsklage einzureichen, und dass die Umstände bestimmen, wer der Vater eines unehelichen Kindes ist. Hier wurde entschieden, dass der durchgeführte DNA-Test wichtig ist und wenn er positiv ist, die Vaterschaft anerkannt werden sollte.
Ergebnis;
Vaterschaftsklagen sind entscheidend für den Schutz der Rechte des Kindes und die Identifizierung des biologischen Vaters eines Kindes, um die rechtlichen Konsequenzen dieser Situation festzulegen.
Wenn eine solche Klage eingereicht werden soll, ist es wichtig, rechtliche Informationen und Unterstützung für die korrekte Durchführung des Prozesses zu erhalten. Insbesondere die Hilfe eines Anwalts, der Erfahrung mit medizinischen Tests und Verfahrensverfahren hat, die während des Prozesses durchgeführt werden müssen, kann sich positiv auf den Ausgang des Falles auswirken.
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Die oben genannten Präzedenzfälle und -prozesse werden Sie dabei unterstützen, Ihre Rechte im Vaterschaftsfallverfahren zu schützen und eine fundiertere Entscheidung zu treffen. Es sollte nicht vergessen werden, dass jede Veranstaltung ihre eigenen Merkmale hat; Daher ist es wichtig, sich professionelle Unterstützung zu suchen.